Fakten
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1.200 Objekte und mehr
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90 Braille-Texte und Braille-Objektbeschriftungen
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40 interaktive Medien und Mitmachstationen
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17 Hörstationen
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11 Filmstationen
Sonderausstellung
Unvorstellbar klein und minimalistisch und doch so komplex und vielfältig - Gene prägen alles, was lebt. Die Sonderausstellung "Gene" ermöglicht auf rund 850 Quadratmetern einen einzigartigen Einblick in die Welt der Gene.
Genetische Themen wie Mutationen oder Gentechnik sind aktuell in aller Munde und erzeugen auch viel Verwirrung und Verunsicherung. Aber was genau ist ein Gen und was verbirgt sich hinter Begriffen wie Epigenetik? Diese und viele andere Themen werden in der Ausstellung allgemeinverständlich aufbereitet. Die Sonderausstellung erläutert interaktiv und inklusiv, was Gene sind, wie sie Erscheinungsbild und Verhalten aller Lebewesen beeinflussen und wie Gene durch äußere Einflüsse verändert werden können. Neben den Meilensteinen der Genetik werden Berührungspunkte mit Genen im Alltag und epigenetische Einflüsse thematisiert.
Durch die Kombination von Medientechnik und Architektur reisen die Besucher:innen in den Mikrokosmos Zelle, wo unser Erbgut lagert und entdecken die Vielfalt des Lebens.
Die Sonderausstellung "Gene - Vielfalt des Lebens" wird von der LWL-Kulturstiftung gefördert.
Begleitend wird es museumspädagogische Konzepte für Kinder und Jugendliche sowie
Führungsangebote für Erwachsene geben. Audioguides werden in Deutsch, Englisch,
Niederländisch und als Audiodeskription für sehbehinderte und blinde Menschen zur
Verfügung stehen. Zusätzlich werden Veranstaltungen wie etwa öffentliche Vorträge
angeboten werden.
Kindergartenkinder ab 4 Jahre | Dauer: ca. 1 Stunde | max. Teilnehmende: 12 Kinder
Das museumspädagogische Programm „Genial bunt: Vielfalt entdecken“ wurde für Kinder ab 4 Jahren konzipiert. Es soll den Kindern im Vorschulalter grundlegendes Wissen zum Thema Genetik als Ursprung von Vielfalt vermitteln und einen Einstieg in diese komplexe Thematik bieten. Durch eine spielerische, abwechslungsreiche und altersgerechte Heranführung soll das Interesse der Kinder für dieses Themenfeld geweckt und das Vorstellungsvermögen angeregt werden. Das Programm zur Sonderausstellung „Gene – Vielfalt des Lebens“ ist als Entdeckungsreise konzipiert. Die Kinder begeben sich auf die Suche nach einer Biene, die durch die Ausstellung geflogen ist. Auf dem Weg erfahren die Kinder an mehreren Stationen etwas über die Vielfalt der Lebewesen und ihrer genetischen Grundlagen. Anhand des bekannten Tiers der Biene kann auf bereits vorhandenem Wissen aufgebaut werden. Durch Suchaufträge gehen die Kinder in der Ausstellung voran und kommen dem Ziel näher. An jeder Station gibt es anschauliche und spielerische Methoden, um die Thematik zu vermitteln. Außerdem werden Stempel auf einer Karte gesammelt, sodass es auch eine Erinnerung für zu Hause gibt. Die Kinder befassen sich zunächst mit der Vielfalt der Lebewesen und lernen, dass verschiedene Eigenschaften durch unsere Bausteine zustande kommen. Dabei sind mit Bausteinen die vier Basen gemeint, die allen Lebewesen in der DNA als Bauplan zugrunde liegen. Anschließend wird anhand von Modellen zu heutigem Obst und Gemüse im Vergleich zu den Ursprungsformen gezeigt, dass sich die Bausteine auch mit der Zeit verändern können. Auf der gesamten Entdeckungstour wird das den Kindern bekannte Tier „Biene“ als Wegführung genutzt. Am Schluss wird die Biene gefunden und das Programm schließt mit einem Rückbezug zur eigenen Betrachtung der Merkmale, die durch die Bausteine zustande kommen.
Das museumspädagogische Programm dauert ca. 60 Minuten.
Klassen 1 - 2 | Dauer: ca. 1,5 Stunden
Das museumspädagogische Programm „Die geheime Sprache der Gene – eine (Stein-)Zeitreise vom Wolf zum Hund“ richtet sich an Grundschulkinder der 1. und 2. Klasse. Es soll den Schüler:innen grundlegendes Wissen im Themenbereich „Genetik“ vermitteln. Dabei wird die Rolle der Gene, ihre Veränderbarkeit und Bedeutung für die Artenvielfalt altersgerecht erschlossen. Im Mittelpunkt des Programms steht die Erarbeitung des Aspekts „Vom Gen zum Merkmal“ – beispielhaft wird dieses am Hund und dem Menschen veranschaulicht. Die Kinder begeben sich auf eine Traumreise in die Steinzeit und treffen dort auf die beiden Steinzeitkinder Alva und Juri. Anhand der Geschichte bekommen die Schüler:innen einen Einblick in das Leben während der Steinzeit und werden Zeug:innen, wie sich Wolf und Mensch in dieser Zeit begegneten. Dabei werden die Kinder aktiv in die Geschichte miteinbezogen und dazu angeregt die Protagonist:innen bei der Lösung eines aufgeworfenen Problems zu unterstützen. Auf einer sich anschließenden Erkundungstour durch die Ausstellung erfahren die Schüler:innen wie die Merkmale von Lebewesen ausgeprägt und beeinflusst werden. Dazu leiten die Museumspädagog:innen die Kinder durch einzelne Stationen. Der Aspekt „Vom Gen zum Merkmal“ wird sowohl am Beispiel des Hunds, als auch gleichermaßen am Menschen erarbeitet. Um die Inhalte für die Altersgruppe entsprechend aufzubereiten, werden Ausstellungsstücke, aber auch mitgeführte Handstücke und Arbeitsmaterialien zum Einsatz kommen. Das für die Altersstufe komplexe Thema wird anhand von Spielen und Rätseln anschaulich vermittelt. Die Erkundungstour endet an der Vielfaltswand mit einem Blick auf die Biodiversität und somit auch die Vielfalt an Merkmalen, die von Genen hervorgebracht wurden: Ganz nach dem Motto „Gene – Vielfalt des Lebens“.
Das museumspädagogische Programm dauert ca. 1,5 Stunden.
Klassen 3 - 4 | Dauer: ca. 1,5 Stunden
In der Sonderausstellung „Gene – Vielfalt des Lebens“ machen sich die Kinder auf die Suche nach dem Rätsel der geheimnisvollen DNA-Kapsel, die im Eingangsbereich der Ausstellung zu sehen ist. Sie soll alles enthalten, was uns als Menschen ausmacht. Wie kann das sein? Und: Stimmt das überhaupt? Sie schlüpfen in die Rolle der Besatzung des Starlab, einem Forschungslabor im Weltraum, in dem sie diesen Fragen nachgehen. Auf der Forschungsreise werden in Teams Codes entschlüsselt und Täter gesucht. Tobias Krell, bekannt aus der Sendung „Checker Tobi“, vermittelt an Hörstationen grundlegendes Wissen zu verschiedenen Themen rund um die DNA. Hinweise werden gesammelt, wie die auffällige Ähnlichkeit zwischen Verwandten oder das Vorhandensein von Genen, die uns Superkräfte verleihen können. Die Kinder finden am Beispiel der Pflanzenzüchtung heraus, dass wir auf Gene gezielt Einfluss nehmen können. Ihre Forschungen führen sie zu einem gemeinsamen Ergebnis, das sie zurück zur Erde leitet. An der Wand der Vielfalt wird deutlich, dass Gene viel mehr sind als nur ein Bauplan und wie wertvoll alles ist, was durch sie entsteht.
Das museumspädagogische Programm dauert ca. 1,5 Stunden.
Klassen 5 - 6 | Dauer: ca. 1,5 Stunden
Wie sieht unsere DNA aus und wieso bestimmt sie, wie ich aussehe? Weshalb habe ich manche Merkmale eher mit Mama oder Papa gemeinsam, einige aber vielleicht nur mit meinen Großeltern? In diesem Programm wird die DNA unter die Lupe genommen und als Modell nachgebaut. Es wird untersucht, warum jeder Mensch eine einzigartige Mischung an Erbgut trägt, wie und warum sich unser Erbgut verändert und wie wir unsere Gene vielleicht doch beeinflussen können. Zuletzt wird spielerisch und detektivisch erkundet, warum sich manchmal auch die Polizei für unser unverwechselbares Erbgut interessiert.
Das museumspädagogische Programm dauert ca. 1,5 Stunden.
Klassen 7 - 8 | Dauer: ca. 1,5 Stunden
„Forschende verschwunden!“ Das EXIT-Spiel leitet die Schüler:innen der Klassen 7 und 8 durch die vielfältigen Teilbereiche der Ausstellung. Auf eigene Faust werden Informationen über die Verpackung der DNA, Mutationen, Genmanipulation und vieles mehr gesammelt und durch Teamarbeit das Rätsel des Verschwindens gelöst. Dabei werden verschiedene Berufsgruppen im Kontext der Genetik beleuchtet – von dem Sekretär, über den technischen Assistenten, bis zur Professorin ist alles dabei. Exemplarische, konkrete Fragestellungen wie: „Sind Mutationen denn immer schlecht?“, „Sollten wir unser Haustier klonen dürfen?“, und „Sind die Gene allein dafür verantwortlich, wer wir sind?“, regen zur Diskussion an. Währenddessen wird einerseits das Bilden und Vertreten des eigenen Standpunktes und andererseits das Einnehmen verschiedener Perspektiven geschult.
Das museumspädagogische Programm dauert ca. 1,5 Stunden.
Klassen 9 - 10 | Dauer ca. 1,5 Stunden
Das Programm ist aktuell nicht buchbar!
Gene haben in der aktuellen Wahrnehmung der Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert. „Gentechnisch veränderte Nahrungsmittel“ oder das „Besiegen von Krebs“ durch genassoziierte neue Therapien lassen aufhorchen. Auch die lange Covid-19 Epidemie hat eine große Diskussion zu neuen mRNA-Impfstoffen ausgelöst. Die einen sind begeistert über diese neuen schnell entwickelten Impfstoffe, anderen macht diese Schnelligkeit Angst. Wer hier vernünftig mitreden will, darf sich nicht auf plakative Argumente der Befürworter:innen oder Kritiker:innen verlassen, sondern muss sich intensiv mit diesem Thema beschäftigen. Eine wichtige Zielgruppe der Ausstellung „Gene – Vielfalt des Lebens“ sind die jungen Erwachsenen. Dazu gehören insbesondere die Schüler:innen der Jahrgangsstufen 9 und 10. Die Kompetenzerwartungen in den aktuellen NRW-Kernlehrplänen zur Sekundarstufe I (Hauptschule und Gymnasium) sehen vor, dass die Schüler:innen verschiedene Perspektiven einnehmen und mit einer naturwissenschaftlichen Grundbildung aktiv an gesellschaftlicher Kommunikation und Meinungsbildung teilnehmen können sollten. Dazu gehören auch die Anforderungen, die sich unmittelbar aus der Beschäftigung mit dem Thema „Gene“ ergeben. Dieses Programm ist ein passender Baustein zum aktuellen Kernlehrplan für die Sek 1 in Gesamtschulen in NRW und den darin geforderten Inhaltsfeldern im Fach Biologie.
Das museumspädagogische Programm dauert ca. 1,5 Stunden.
Lerngruppen der Sekundarstufe II | Dauer: ca. 2 Stunden
In diesem museumspädagogischen Programm für Schüler:innen der Sekundarstufe II wird die Ausstellung "Gene - Vielfalt des Lebens" auf interaktive Weise erkundet. In Kleingruppen tauchen die Teilnehmenden in die faszinierende Welt der Gene ein und erhalten Einblicke in die Anfänge und den heutigen Stand der Genforschung, die Auswirkungen von verschiedenen Genen auf die morphologischen Eigenschaften, Vererbungslehre und CrisprCas9. In einer gemeinsamen abschließenden Diskussion werden die Schüler:innen dazu angeregt, über die Bedeutung und Auswirkungen von Mutationen zu reflektieren und ihr Verständnis von genetischen Prozessen zu vertiefen.
Das museumspädagogische Programm dauert ca. 2,0 Stunden.
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