Die mesozoische Flora Westfalens
Auch wenn Westfalen während des Mesozoikums (Trias–Kreide) überwiegend von Meer bedeckt war und somit marine Sedimente die Ablagerungsgeschichte dominieren, so waren doch die Randbereiche des Meeres (zum Beispiel der Teutoburger Wald) von üppiger, teilweise tropisch anmutender Vegetation bedeckt. Die Reste dieser Vegetation sind fossil erhalten.
Da seit dem Bekanntwerden der Fossilien vor 140 Jahren nur sehr wenige wissenschaftliche Arbeiten an den Pflanzenfossilien erfolgten, ist über die mesozoische Flora Westfalens bisher kaum etwas bekannt. Neue Funde triassischer, jurassischer und kreidezeitlicher Pflanzenfossilien und zahlreiche wissenschaftliche Erkenntnisse aus anderen Regionen Deutschlands und Europas lassen die westfälischen Funde in neuem Licht erscheinen.
Ziel des Projektes ist es, nach und nach die westfälische Vegetation während der Trias, des Jura und in der Kreidezeit zu rekonstruieren und zu belegen, welche Pflanzenarten in Westfalen gediehen und wie Westfalen über die Vegetation mit anderen Regionen in Verbindung stand; darüber hinaus können Pflanzen als Ganzes rekonstruiert und mögliche Wechselwirkungen von Pflanzen mit der Tierwelt erforscht werden.
Ansprechpartner: Dr. Christian Pott
Kooperationspartner: Prof. Dr. Johanna H. A. van Konijnenburg-van Cittert, Utrecht University, Utrecht, und Naturalis Biogeodiversity Center, Leiden, Niederlande