Sammlungskonzept für das LWL-Museum für Naturkunde – Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Wie in allen anderen Naturkundemuseen bilden die Sammlungen des LWL-Museums für Naturkunde die Voraussetzung für die Wahrnehmung der zwei Hauptaufgaben: Vermittlung und Forschung. Museen wirken in der Öffentlichkeit vor allem durch Dauer- und Sonderausstellungen. Insbesondere die Präsentation von Ausstellungen ist daher als Aufgabe von Museen im öffentlichen Bewusstsein. Die übrigen Museumsaufgaben, das Sammeln, Bewahren und Forschen, sind dagegen in der Öffentlichkeit wenig bekannt, dabei bilden gerade diese Aufgaben die Grundlage für die Dauerausstellungen, Sonderausstellungen und die Vermittlung von Inhalten als Bildungsaufgaben der Museen.
Zu den Aufgaben von Museen formuliert ICOM (Internationaler Museumsrat) in seinen ethischen Richtlinien: „Museen bewahren, zeigen, vermitteln und fördern das Verständnis für das Natur- und Kulturerbe der Menschheit“. Hieraus ergeben sich die folgenden Kernaufgaben der Museen:
- Sammeln
- Bewahren
- Dokumentieren und Forschen
- Ausstellen und Vermitteln
Als ein Grundsatz im Hinblick auf die Museumssammlungen wird in den ethischen Richtlinien von ICOM genannt: „Museen haben die Aufgabe, ihre Sammlungen als Beitrag zum Schutz des natürlichen, kulturellen und wissenschaftlichen Erbes zu erwerben, zu bewahren und fortzuentwickeln“. Entsprechend diesen Aufgaben und Richtlinien nimmt das LWL-Museum für Naturkunde seine Sammlungsaufgabe wahr.